Hundewolle sammeln und Gutes tun

Bei modus intarsia bekommt Ihre Hundewolle einen sinnvollen Verwendungszweck.

Hundewolle fällt im Hundesalon praktisch jeden Tag in rauen Mengen an. Üblicherweise wird sie im Anfall entsorgt oder kompostiert. Doch warum entsorgen, wenn man diese wertvolle Ressource zu Wolle verarbeiten und daraus Kleidung herstellen kann? Für die Weiterverarbeitung zu Wollgarn ist vor allem die weiche Unterwolle der Hunde geeignet.

Das hier vorgestellten Startup Modus Intarsia spendet die Einnahmen aus der gesammelten Hundewolle von Hundesalons für den Tierschutz. Statt das Hundehaar im Abfall zu entsorgen, kann man auf diese Weise sogar noch Gutes tun.

 

 

Unfassbare 80 Tonnen der feinen Hundeunterwolle landen schätzungsweise alljährlich im Hausmüll oder bestenfalls noch in der Gartenerde, wo sie einen guten Langzeitdünger und Wühlmausschreck abgeben. Eigentlich viel zu schade, denn daraus lässt sich Hundewolle spinnen, die zu hochwertigen und warmen Bekleidungsstücken verarbeitet werden kann.

Das junge Berliner Unternehmen Modus Intarsia hat sich dieser Aufgabe verschreiben. Es verarbeitet die ausgekämmte Unterwolle von langhaarigen Hunderassen zu hochwertigem Garn. Das Garn kann man entweder erwerben oder aber gleich die daraus hergestellten Sachen auf der Webseite bestellen. Hundewolle sieht mit ihren natürlichen Farbtönen sehr edel aus und hält natürlich schön warm.

Zur Weiterverarbeitung eigent sich die Unterwolle der Tiere besser als das härtere Deckhaar. Inzwischen hat sich sogar schon ein eigener Begriff für die edle Hundewolle etabliert: Chiengora ist im besten Fall so fein wie wertvolles Kaschmir oder Alpaka. Spätestens bei diesem Vergleich dürfte jedem Hundefriseur klar sein, welche Werte er bislang achtlos in der Tonne entsorgt hat.

Die Firma Modus Intarisa baut ein Netzwerk aus Hundehaltern, Groomern und Tierheimen auf, welche Chiengora sammeln. Ab einem Gewicht von 500 Gramm kann jeder Hundehalter oder Hundefriseur die Rohwolle einschicken. Wie das ganz genau funktioniert, erfahren Sie auf der Webseite modusintarsia.com.

Was verdient man durch den Verkauf von Hundewolle?

Derzeit gar nichts. Als Hundefriseur sammelt man die Hundewolle für den guten Zweck. Die Einnahmen daraus gehen an den Tierschutz. Jeder Hundesalon kann sich bei Modus Intarsia eine kostenlose Sammelbox bestellen und die Firma übernimmt die Versandkosten. Bislang lautete die Vorgabe, die Hundewolle nach Rassen getrennt zu sammeln. Vermutlich wäre das auch heute die beste Option. 500 g Hundewolle sollte es schon sein, damit der Versand sich lohnt. Hier kann man sich das Versandlabel herunterladen.

Früher wurde die eingesandte Unterwolle mit einem kleinen Obolus vergütet. Das getrennte Sammeln macht Mühe und die Aufbewahrung in separaten Sammelboxen braucht Platz, den gerade kleine Hundesalons nicht in Hülle und Fülle haben. Daher war der kleine Betrag als Anerkennung aus unserer Sicht völlig in Ordnung. Nachdem es für die Vergütung Kritik in den sozialen Netzwerken hagelte, kann man die Hundewolle inzwischen nur noch spenden.

Einige der Kritiker hatten wohl befürchtet, dass Hunde dafür ausgenutzt, gequält und speziell zur Wollgewinnung gehalten werden. Mehr dazu hier. Als Betreiber dieses Blogs haben wir jahrzehntelange Erfahrungen mit der Haltung von Neufundländern und Cairn Terriern. Wir können jedem versichern, dass man selbst mit mehreren Hunden lange sammeln muss, um ein Kilogramm der locker-flockigen Unterwolle zusammen zu bekommen. Die Anschaffung und Haltung der Tiere würde ein Vielfaches der erzielten Erträge verschlingen! Insofern sind die Vorwürfe aus wirtschaftlicher Sicht nicht haltbar.

Wer mitmacht, tut viel für den guten Zweck und für die Rettung dieser wertvollen Ressource. Daher wollen wir alle Hundefriseure anregen, ihre Hundewolle auch ohne Vergütung einzuschicken.

Kontakt:

modus intarsia
Ann Cathrin Schönrock
Britzer Str. 20
12439 Berlin